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Präsentation der Stadtklimaanalyse für die Region PRO-SUD
Am Dienstag, den 22. Oktober, haben Claude Meisch, Minister für Wohnungsbau und Raumentwicklung, Christian Weis, Präsident des Gemeindeverbandes PRO-SUD und Bürgermeister von Esch-Alzette, und Dr. Jürgen Junk, Wissenschaftler im Environmental Research and Innovation Department des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), die Ergebnisse der Studie "Stadtklimaanalyse für die Region PRO-SUD" vorgestellt.
Die von der Firma GEO-NET aus Hannover und dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) durchgeführte Analyse des städtischen Bioklimas in den elf Gemeinden des Gemeindesyndikats PRO-SUD zeigt die lokalen Auswirkungen des Klimawandels auf und schlägt Anpassungsstrategien vor, um die Folgen für die Bevölkerung zu minimieren.
Auch in Mitteleuropa sind Städte, insbesondere dicht bebaute Innenstädte, aufgrund des Klimawandels zunehmend von Hitzeperioden betroffen. Urbane Hitzeperioden entstehen in den Sommermonaten durch geringe Luftdurchmischung und hohe innerstädtische Versiegelungsgrade, die zu einer verringerten nächtlichen Abkühlung der bebauten Gebiete führen.
In der Studie wurden städtische Wärmeinseln, Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftleitbahnen in der Region identifiziert und in einem Raster von 5 x 5 Metern dargestellt. Die Analyse umfasst den Ist-Zustand und Projektionen für den Zeitraum 2031-2060 auf Basis der IPCC RCP4.5 Szenarien. Darüber hinaus enthält die Studie konkrete Handlungsempfehlungen für die Stadtplanung, um die Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels auf die Städte und Dörfer in der Minett UNESCO Biosphere zu reduzieren.
Bei der Präsentation betonte Claude Meisch, dass "die Vorbereitung der Widerstandsfähigkeit des Territoriums eines der Leitprinzipien des Raumordnungsprogramms ist und dass diese Studie somit die Möglichkeit bietet, vorausschauend zu handeln, zu reagieren und sich bestmöglich anzupassen, um die Lebensqualität angesichts der Auswirkungen des Klimawandels zu erhalten und zu verbessern. Die Studie bestätigt erneut, dass die künstliche Versiegelung von Flächen die thermische Belastung in unseren Siedlungen deutlich erhöht. Die Tatsache, dass die Studie einen vielfältigen Katalog konkreter Maßnahmen zur Reduzierung der thermischen Belastungen vorschlägt, ist ein zusätzliches Instrument für die Umsetzung des im PDAT gewählten Ansatzes".
Für Christian Weis liefert die Studie "konkrete Handlungsanweisungen, um nicht nur die urbanen Zentren der 11 Mitgliedsgemeinden des UNESCO-Biosphärenreservates Minett klimaresilienter zu gestalten, sondern auch wichtige Informationen, um die Kaltluftentstehungsgebiete und die Korridore, durch die diese natürliche Abkühlung in die Siedlungsräume fließen kann, zu erhalten oder sogar zu verbessern".
Dr. Jürgen Junk vom Luxembourg Institute of Science and Technology betonte, dass "die im Rahmen der Studie erarbeiteten Maßnahmenkataloge nun den öffentlichen und privaten Stadtplanern zur Verfügung stehen, um städtebauliche Anpassungen wie Grün- und Wasserflächen und die Schaffung von Kaltluftschneisen zur Abkühlung urbaner Räume umzusetzen und so die zu erwartenden Folgen des Klimawandels in den Dörfern und Städten der PRO-SUD Region zu begrenzen".
Die vollständige Studie zur Stadtklimaanalyse für die Region PRO-SUD kann unter https://minett-biosphere.com/resources-fr/ als PDF heruntergeladen werden.
Detaillierte Karten zur aktuellen Situation (städtische Hotspots, Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftleitbahnen) in den 11 Gemeinden der Minett UNESCO Biosphere sind unter www.geoportail.lu frei zugänglich.
Pressemitteilung der Abteilung für Raumentwicklung (DATer) / Ministerium für Wohnungsbau und Raumentwicklung / Syndicat intercommunal PRO-SUD / Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)